Labore und Versuchseinrichtungen

Die Professur für Förder- und Materialflusstechnik verfügt über umfangreiche Versuchseinrichtungen zur praxisnahen Erforschung und Optimierung von Schüttgutförderprozessen. Zu den Highlights zählt ein 15 Meter langer Gurtförderer, der detaillierte Tests und Analysen unter realen Bedingungen ermöglicht. Ergänzt wird diese Anlage durch ein Schüttgutlabor zur Untersuchung spezifischer Materialeigenschaften, spezielle Versuchsstände zur Analyse von Verschleißeffekten durch Schüttgut sowie einen Kransimulator. Unsere leistungsstarken Simulationsrechner erlauben zudem realitätsnahe Schüttgutsimulationen (DEM).

Besucher können im virtuellen Hallenrundgang einen ersten Blick in unsere Versuchshalle werfen und sich selbst ein Bild von unserer Forschungsumgebung machen.

Was läuft denn hier schief?
Der Prüfstand wurde entwickelt, um experimentelle Untersuchungen zum Gurtschieflauf durchzuführen. Gurtschieflauf beschreibt die seitliche Lage des Fördergurtes.  Bei der Anlage handelt es sich um eine 15 Meter lange Gurtförderanlage, bestehend aus einem horizontalen Versuchsförderer, einem Rückförderer sowie einem Bunker und einer Schurre.
 
Auf der Anlage kann Schüttgut im Kreislauf gefördert werden. Mithilfe verschiedenster Sensorik werden die Gurtlage, die Kräfte an der Spanntrommel sowie die Antriebsleistung erfasst. Durch die flexible Verstellung von Tragrollen und der Aufgabeschurre können gezielt Störgrößen eingebracht werden, deren Einfluss auf den Gurtlauf untersucht wird.

Eine detaillierte Beschreibung des Versuchsstandes finden Sie hier.
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Innovative Lösungen für die Verschleißproblematik in der Fördertechnik

Verschleiß stellt einen der entscheidenden limitierenden Faktoren für die Lebensdauer fördertechnischer Anlagen dar. Um die Effizienz und Zuverlässigkeit solcher Anlagen zu maximieren, ist ein tiefgehendes Verständnis des Gleit- und Prallverschleißes unerlässlich. Genau hier setzt unser spezialisiertes Labor an.

Wir bieten die Möglichkeit, den Gleit- und Prallverschleiß unter realitätsnahen Bedingungen präzise zu untersuchen und individuell an unterschiedliche Materialpaarungen anzupassen. Durch unsere maßgeschneiderten Experimente ermitteln wir nicht nur exakte Verschleißraten, sondern schaffen auch die Grundlage für eine fundierte Kalibrierung von Simulationen mit Hilfe der Diskrete Elemente Methode  (DEM). Diese Simulationen sind essenziell, um Verschleißproblematiken zu analysieren, zu prognostizieren und letztlich zu minimieren.

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Wie kann man Schüttgüter beschreiben?
In unserem Schüttgutlabor stehen verschiedene Einrichtungen zur Ermittlung von Schüttguteigenschaften zur Verfügung. Es können unter anderem die Dichte sowie Wandreibwerte und innere Reibwerte mithilfe eines Jenike-Scherversuchs und einer Schulze-Ringscherzelle (RST-01.pc) bestimmt werden. Der Böschungswinkel wird durch einen Hochziehversuch ermittelt, während die Korngrößenverteilung mithilfe eines Siebturms analysiert werden kann. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Feuchtigkeit von Schüttgütern zu messen. Mit den Prüfständen DrawDown und Rotating Drum können weitere Parameter ermittelt werden, die für die Kalibrierung von Schüttgütern in Simulationen erforderlich sind.

Labor

Was ist eigentlich ein Arbeitsspiel, und wie bedient man einen Kran?

Interessierte haben bei uns die Möglichkeit, dies am Kransimulator auszuprobieren! Unser Kransimulator ist ein detailgetreues, digitales Abbild des Hallenkrans in Gebäude 11.2. Hier können sowohl erfahrene als auch ungeübte Kranfahrerinnen und Kranfahrer ihr Können testen und sich an die Steuerung eines Krans herantasten – ganz ohne Risiko und in einer realitätsnahen Umgebung.

Unser Simulator lädt dazu ein, die Faszination und Präzision der Kranbedienung selbst zu erleben.

Kransimulator

Letzte Änderung: 10.01.2025 - Ansprechpartner: Webmaster